Nachrichten



Zurück

Bahneröffnung auf der Sportanlage Burgfeld

20240505 (jn) Am letzten April-Wochenende sind die Leichtathleten vielerorts in ihre Freiluftsaison gestartet. Auch auf dem Friedberger Burgfeld ging es endlich wieder richtig rund. Bei der Bahneröffnung zieht es traditionell auch viele Athleten aus dem Umland in die Kreisstadt. Bei den Frauen testete zum Beispiel Olympia-Siebenkämpferin Vanessa Grimm (Königsteiner LV) im Kugelstoßen, gewann den Wettbewerb mit 14,03 Metern. Ihre Disziplinkollegen Jannis Wolff und Andreas Bechmann (beide Eintracht Frankfurt) starteten ebenfalls in Friedberg in die Saison. Der 24-jährige Bechmann, der bereits U23-Europameister war, trat über 400 Meter (49,13 sec.) und über 110 Meter Hürden (15,60 sec.) an. Außerdem noch im Diskuswurf, wo er auf 40,09 Meter kam. Teamkollege Jannis Wolff gewann die 200 Meter in Friedberg in 21,89 Sekunden. Hier scheiterte er nur knapp an seiner Bestzeit aus dem Jahr 2021. Richtig stark war der Auftritt vom deutschen Meister über 110 Meter Hürden, wo er in 14,66 Sekunden so schnell wie nie zuvor sprintete. Auch mit seinem Diskuswurf auf 45,20 Meter - Spezialist Benedikt Michel vom LSC Bad Nauheim gewann die Konkurrenz mit 52,99 Metern - konnte Jannis Wolff sicher sehr zufrieden sein. Im Kugelstoßen der Männer ging der Sieg an Tobias Kretzschmar vom LAZ Gießen. Bei nur zwei gültigen Versuchen ging der Weiteste auf 15,96 Meter. Schnellster Sprinter bei der Bahneröffnung war übrigens Nils Keßler (Eintracht Frankfurt) in 10,97 Sekunden.
Einen Doppelsieg bei den Frauen feierte Anna-Maria Hofmann (Eintracht Frankfurt) über 100 Meter in 12,34 Sekunden und über 200 Meter in 24,85 Sekunden. Die Schweizer Siebenkämpferin Lydia Boll war im Trikot von Eintracht Frankfurt weder über 100 Meter Hürden (14,40 sec.) noch im Weitsprung (5,77m) zu schlagen. Die U20-EM-Zehnte im Diskuswurf, Katja Seng, testete ebenfalls auf dem Burgfeld. Sie kam mit dem Diskus auf noch ausbaufähige 51,90 Meter. Bei den Seniorinnen sprintete die frisch gebackene Europameisterin Dana Prada 12,01 Sekunden über 80 Meter Hürden der W45.
Aus Sicht des Gastgebers lief es vor allem in der männlichen Jugend U20 gut. Felix Roytburg, der erst vor wenigen Monaten in die Leichtathletik eingestiegen ist, gewann über 100 Meter in 11,37 Sekunden und musste sich über die doppelte Distanz nur knapp in 23,25 Sekunden um fünf Hundertstel Erik Schmerler (TV Groß-Gerau) geschlagen geben. Über 800 Meter duellierten sich Kjell Jona Credner (VfL Altenstadt) und LG ovag-Athlet Lukas Zorn. Credner hatte am Ende in 2:01,09 Minuten hauchdünn die Nase vorne. Richtig stark waren die 51,75 Meter von Cedric Engler im Diskuswurf. Mit dieser neuen Bestweite liegt der Wiesbadener in der deutschen Konkurrenz aktuell in den Top vier.
In der weiblichen U20 sorgte Judith Bilepo Mokobe vom USC Mainz für Furore mit ihren schnellen 11,96 Sekunden über 100 Meter. Damit lag Mokobe über eine halbe Sekunde vor der Konkurrenz. Chayenne Tarhanis wurde hier Zweite, gewann dazu über 100 Meter Hürden in 15,96 Sekunden und im Weitsprung mit 5,67 Meter. Nach seinem starken Jahr 2023 scheint LG ovag-Athlet Peer Michel Hagen nun in dieser Saison genau dort anzuknüpfen, wo er aufgehört hat. In 2:00,45 Minuten näherte sich das Nachwuchslauftalent der magischen 2-Minuten-Grenze beachtlich. Als Belohnung gab es Rang zwei bei der Bahneröffnung hinter dem Wiesbadener Felix Dinges (1:59,21 min) und (aktuell) Rang drei in der Deutschen Bestenliste der U18. Auch über die Hürden lieferte die U18 in Friedberg ab. Daniel Hehn (LG Sieg) gewann in schnellen 14,97 Sekunden. Unter allen Stabhochsprung-Ergebnissen brachte Anton Hinrichsen vom Königsteiner LV mit 4,12 Metern sicherlich die beste Leistung und im Weitsprung jubelte LSC-Athlet Henrik Scholz über 6,49 Meter. Lauftalent Amelie Tortell im Trikot der LG ovag Friedberg-Fauerbach testete über 400 Meter der weiblichen U18 in 60,42 Sekunden. Einen guten Saisoneinstand erwischte Eintracht- Athletin Fara Signy Köchling mit ihren 14,48 Sekunden über 100 Meter Hürden. In der M15 gewann Marcel Birich (TV Gelnhausen) deutlich über 80 Meter Hürden (11,30 sec.) und im Weitsprung mit 5,98 Meter. In der M14 lief Julius Behr (TSV Friedberg-Fauerbach) in 2:17,92 Minuten über 800 Meter ins Ziel. Doppelsieg für Lea Sophie Franosch in der W15: Die Altenstädterin kam auf 12,80 Sekunden über 100 Meter und 12,47 Sekunden über 80 Meter Hürden. Dasselbe schaffte Antonie Potthoff von der LG Eder im Kugelstoßen und Diskuswurf, wo sie mit 11,18 bzw. 37,20 Meter der Konkurrenz weit voraus war.

Zurück