20230818 (jn) Das Wochenende Mitte August war für die Senioren-Leichtathleten der LG ovag Friedberg-Fauerbach das Highlight im Wettkampfsommer 2023. Die Deutschen Meisterschaften in Mönchengladbach standen auf dem Programm. Mit hohen Erwartungen angereist, konnte die Truppe die selbstgesteckten Ziele erfüllen. Heraus ragte bei den Männern Bernd Lachmann. In der Altersklasse M55 holte er sich die Titel über 100, 200 und 400 Meter. „Das war ein sehr erfolgreiches Wochenende und das erste Mal, dass ich drei Einzel-Goldmedaillen geholt und somit drei Mal im Einzel deutscher Meister geworden bin“, freute sich Lachmann über sein Triple. Die 100 Meter finishte der Seniorenweltmeister in 12,03 Sekunden in neuer persönlicher Bestleistung und Hessenrekord - und das bei mehr als zwei Metern pro Sekunde Gegenwind. „Ich hätte auch gerne die elf davor stehen gehabt, aber für den Gegenwind war das schon eine sehr gute Zeit“, bilanziert der LG-ler. Am selben Tag standen zudem die 400 Meter an, die Bernd Lachmann in 55,57 Sekunden gewann. Diese beiden Rennen waren dann jedoch auch der Grund, warum am zweiten Wettkampftag die Luft etwas raus war über 200 Meter. Der Sieg war zwar in 24,52 Sekunden nie gefährdet (kein anderer Konkurrent sprintete unter 25 Sekunden), doch seinen eigenen deutschen Rekord konnte Lachmann nicht angreifen.
Richtig stark war in Mönchengladbach der Auftritt von Dana Prada in der W40. Die LG-Athletin gewann gleich zwei goldene und eine Silbermedaille. Über 100 Meter Hürden lag sie in 12,16 Sekunden eine Zehntel vor der Konkurrenz. Die Stadionrunde machte Prada in Bestzeit von 63,22 Sekunden klar. Deutsche Vizemeisterin wurde sie dann zudem über 200 Meter, sprintete in 26,95 Sekunden deutlich vor der Drittplatzierten ins Ziel. Nicht zu vergessen gab es zudem Rang vier über 100 Meter (12,98 sec.). Eine weitere Goldmedaille aus Kreisstädter Sicht machte Jasmin Stowasser klar. Im Stabhochsprung der Altersklasse W35 überquerte Stowasser 2,90 Meter und lag damit deutlich vor der Zweitplatzierten. Teamkollege Oliver Kurtz lief über 100 und 200 Meter der M55 jeweils knapp an Bronze vorbei (12,76 sec. bzw. 25,56 sec.). Dafür klappte es über die Stadionrunde mit dem Siegerpodest. 57,67 Sekunden bedeuteten Rang drei.
Licht und Schatten gab es bei Jörg Czekalla bei den Deutschen. Im Weitsprung kam er ins Finale der besten Acht und wurde mit 4,82 Meter Siebter. Im Dreisprung fehlten Czekalla am Ende gerade mal zwei Zentimeter zur Medaille. Er holte mir Freiluft-Bestleistung von 10,32 Metern Rang vier. Zur Medaille „fehlte das Quäntchen Glück und ein Staffelläufer“, so Czekalla. Die LG konnte kurzfristig nämlich leider keine vier Läufer stellen und musste damit auf die fest eingeplante Medaille als Jahresschnellste und Titelverteidiger verzichten. Auch die Frauen konnten durch den verletzungsbedingten Ausfall von Top-Läuferin Jutta Stopka keine Staffel an den Start schicken. In der W60 finishte im Einzel Karola von Sturm über 100 Meter als Sechste. Ihre Zeit im Ziel: 16,70 Sekunden. Auch Ulrike Steinhaus war in Mönchengladbach im LG-Trikot am Start. Sie absolvierte die 100 Meter der W65 in 16,86 Sekunden - Rang acht.

Zurück