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Steven Müller gewinnt DM-Bronze bei seinem Heimspiel
20230713 (jn) Vor mehr als 27.000 Zuschauern fanden im Auestadion in Kassel am Wochenende die Deutschen Meisterschaften der Leichtathleten statt. Also genau an dem Ort, an dem Sprinter Steven Müller von der LG ovag Friedberg-Fauerbach trainiert. Seine Heimat, sein Stadion. Voll motiviert gewann er am Sonntag zunächst sein Halbfinale in Saisonbestzeit von 20,95 Sekunden. „Das kam schon anders als erwartet“, erzählt Steven Müller. „Ich hatte zwei schwierige Jahre und die Saison hatte zwar gut Fahrt aufgenommen, aber durch Erkältungen, Corona und eine Muskelverhärtung wurde ich wieder zurückgeworfen.“ In Kassel absolvierte der WM- und Olympiateilnehmer der LG ovag dementsprechend erst sein viertes 200-Meter-Rennen in der laufenden Saison. Das langfristige Ziel ist und bleibt Paris, sodass Müller diese Saison als Übergangsjahr nutzen will - und das tat er in Kassel definitiv. „Mein Ziel war schon, schnell zu laufen und ins Finale zu laufen. Mir fehlt aber einfach noch die Wettkampfhärte, deshalb bin ich überglücklich, dass ich im Finale so eine Zeit abrufen konnte.“ In 20,70 Sekunden finishte Steven Müller als Dritter hinter dem neuen deutschen Rekordhalter Joshua Hartmann (20,02 sec.; Köln) und dem Wattenscheider Kevin Ugo (20,64 sec.) und sicherte sich Bronze. „Das habe ich nicht erwartet - und dann auch noch in meinem Heimatstadion. Das hat mich extrem glücklich gemacht und mir Motivation gegeben für das, was jetzt noch alles ansteht. Mir hat dieser Tag gezeigt, dass ich nicht aufgeben darf, dran bleiben und immer an mich glauben muss“, so Müller.
Einen großen Erfolg feierte auch die 4x100-Meter-Staffel der LG ovag. In der Besetzung Dirk Leiacker, Tim Dillemuth, Lars Hieronymi und Janis Schmidt war das Quartett noch nie bei Deutschen Meisterschaften gestartet. Bis auf Hieronymi hatte bis dato keiner an den wichtigsten nationalen Freiluft-Titelkämpfen teilgenommen, entsprechend groß war die Anspannung. „Das Ziel war eine 43er Zeit“, erzählt Lars Hieronymi glücklich, „am Ende hat dann sogar die 42 auf der Anzeigetafel aufgeleuchtet.“ Auch Trainer Volker Weber war stolz: „Die Jungs haben mich wirklich überrascht“, so der Coach nach den 42,98 Sekunden gegen starke Konkurrenz.
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