20230630 (jn) Steven Müller von der LG ovag Friedberg-Fauerbach hat bei den Süddeutschen Meisterschaften in Ulm am Wochenende ein Mal Silber und eine Bronzemedaille gewonnen. Dabei wurde der WM- und Olympiastarter aus der Kreisstadt in beiden Rennen denkbar knapp geschlagen. Sowohl über 100 Meter als auch über 200 Meter verpasste Müller den Titel um jeweils eine Hundertstelsekunde. Über 100 Meter steigerte sich der 200-Meter-Spezialist von 10,69 Sekunden im Vorlauf auf 10,59 Sekunden im Halbfinale - jeweils Platz eins. Im Finale gab es dann in 10,62 Sekunden nach einem Fotofinish Bronze. Gold holte der Münchner Jonas Hügen in 10,61 Sekunden. Hügen war es dann auch, der über 200 Meter erneut hauchdünn vorne lag. Hier war Steven Müller mit Leistung und Zeit von 20,99 Sekunden zufrieden. Es geht beim Sprintstar der LG knapp zwei Wochen vor den Deutschen Meisterschaften in seiner Heimat Kassel definitiv in die richtige Richtung. Zumal Müller als Schlussläufer der 4x100 Meter-Staffel der Männer einen sehr starken Eindruck hinterließ. Das Quartett mit Khaled Abbassi, Jonas Smolka, Lars Hieronymi und Müller finishte in 42,07 Sekunden überraschend als Fünfter und schaffte die B-Quali für die Deutschen Meisterschaften. Mit Staffelläufer Lars Hieronymi stand ein zweiter Athlet aus der Kreisstadt im Finale über 100 Meter, nachdem er im Zwischenlauf mit 10,84 Sekunden eine neue Saisonbestzeit aufgestellt hatte. Im Endlauf bedeuteten 10,90 Sekunden für Hieronymi Rang sieben. Die doppelte Distanz finishte der Sprinter in 21,77 Sekunden als Sechstschnellster.  Bei den Frauen ging aus TSV-Sicht nur Anna Hülsmann im Einzel an den Start. Sie wurde Siebte über 400 Meter in 59,39 Sekunden und kam auf Rang 19 über 200 Meter. Stark war ihre Leistung mit der 4x400 Meter-Mixedstaffel der LG. Tim Dillemuth, Hülsmann, Manuel Christof und Dana Prada verbesserten ihren eigenen Kreisrekord um rund drei Sekunden auf 3:38,18 Minuten. „Sie haben alle mit starken Einzelzeiten überzeugt, ich bin sehr zufrieden“, freute sich Trainer Volker Weber mit seinem Team am Ende über die Bronzemedaille und die tolle Zeit. LG-ler Hieronymi beendete sein vollgepacktes Wochenende in Ulm mit einem weiteren Staffeleinsatz. Über 4x400 Meter musste er durch die Zeitplanverzögerung relativ kurz nach seinem 200 Meter-Lauf ran. Gemeinsam mit Tim Dillemuth, Manuel Christof und Marlon John wurde er Fünfter in 3:29,00 Minuten. 

In der männlichen Jugend U18 überzeugten die LG-ler allesamt. Vor allem die Leistung von Ben Gerlach im Speerwurf ist hier herauszuheben. Gerlach warf sein Arbeitsgerät auf starke 53,99 Meter. Damit verbesserte er nicht nur seine persönliche Bestleistung, sondern stellte mit dieser Weite auch einen neuen Kreisrekord in der U18 auf. Zur Bronzemedaille haben am Ende gute 20 Zentimeter gefehlt. Platz vier ist in diesem Starterfeld aber aller Ehren wert gewesen. Teamkollege Lukas Zorn finishte über 1.500 Meter als guter Zehnter und verbesserte durch einen starken Schlussspurt seine persönliche Bestzeit um stolze drei Sekunden auf 4:17,07 Minuten. Nach einer eher verhaltenen ersten Runde über 800 Meter zog Peer Michel Hagen auf der Schlussrunde nochmal ordentlich an und kam im Ziel auf 2:04,30 Minuten. Im Gesamtklassement bedeutete diese Zeit Rang 13. Mit der 4x100 Meter-Staffel wurde die LG ovag sehr guter Zehnter. Finn Holdschick, Peer Hagen, Lukas Zorn und Jason Schneeberger lieferten schöne Wechsel ab und sprinteten in 46,57 Sekunden ins Ziel - neue Bestzeit für die vier. Die Bestmarke purzelte auch bei den Mädels. Julia Blum, Elisa Linkenbach, Melina Kautz und Lenja Kümmerle steigerten sich beim Saisonhöhepunkt in Ulm deutlich auf 51,28 Sekunden. Rang zehn über 4x100 Meter - ein tolles Ergebnis!

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