Nachrichten



Zurück

Starker Auftritt der TSV-Leichtathleten bei den Hessischen Meisterschaften in Fulda

4x100m-Nils-Lars-Philip-Hermann_HS
20250601 (lh) Fulda – Bei den Hessischen Meisterschaften der Aktiven und der U18 am vergangenen Wochenende (31. Mai und 1. Juni) im Sportpark Johannisau in Fulda zeigten die Athleten des TSV 1885 Friedberg-Fauerbach e.V. bzw. der LG ovag Friedberg-Fauerbach trotz teils widriger Bedingungen eine geschlossene Mannschaftsleistung. Gegenwind, Gewitterunterbrechungen und gesundheitliche Rückschläge hielten das Team nicht davon ab, zahlreiche Achtungserfolge zu erzielen.

Im Fokus stand vor allem das 100-Meter-Finale der Männer: Nils Keßler (Jg. 1995) überzeugte mit einer Zeit von 10,65 Sekunden und sicherte sich die Silbermedaille knapp hinter Philip Hennemuth (Eintracht Frankfurt). Keßler hatte sich zuvor souverän mit 11,04 s (Vorlauf) und 11,06 s (Zwischenlauf) qualifiziert. Auf Platz drei lief Vereinskollege Lars Hieronymi (ebenfalls Jg. 1995), der nach muskulären Problemen auf den letzten 20 Metern das Tempo drosseln musste, aber dennoch mit 10,86 Sekunden Bronze rettete – ein starker Saisoneinstieg (10,93 s / 10,87 s in den Vorläufen).

Auch Hermann Schulz (Jg. 1994) zeigte eine konstante Leistung: Nach einem gelungenen Vor- (11,31 s) und Zwischenlauf (11,25 s) erreichte er im Finale mit 11,15 Sekunden Platz acht.

Komplettiert wurde der Auftritt der Sprinter am Samstag durch einen herausragenden Lauf in der 4x100-Meter-Staffel: In der Besetzung Schulz, Stahl, Hieronymi und Keßler sprintete das Quartett in 40,93 Sekunden auf Rang eins in Fulda und platzierte sich damit auf Rang fünf der aktuellen deutschen Bestenliste. Auch die zweite 4x100-Meter-Staffel der LG ovag Friedberg-Fauerbach zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung. In der Besetzung Janis Schmidt, Kieron Ludwig, Manuel Christof und Tim Dillemuth erzielte das Quartett mit 44,42 Sekunden eine solide Zeit und belegte damit Rang vier im Zeitlauf. Besonders erfreulich: Beide Staffeln des Vereins kamen sicher ins Ziel – ein Zeichen für die gute Trainingsarbeit im Sprintbereich und die breite Aufstellung des Teams.

Am Sonntag ging Philip Stahl (Jg. 2001) zudem über die 200 Meter an den Start. Nach einem kontrollierten Vorlauf in 22,02 Sekunden und trotz einer wetterbedingten Verzögerung von rund zwei Stunden im Finale behauptete er sich in einem engen Feld und erlief sich mit 22,12 Sekunden den dritten Platz.

Im 400-Meter-Lauf lieferten sich Tim Dillemuth (Jg. 2001) und Manuel Christof (Jg. 1999) ein vereinsinternes Duell. Dillemuth setzte sich in 51,95 Sekunden knapp durch und belegte Platz fünf, Christof folgte mit 52,02 Sekunden auf Platz sechs.

Im Mittelstreckenbereich überzeugte vor allem Julius Behr (Jg. 2010). Der 15-Jährige trat in der höheren Altersklasse U18 über 800 Meter an und verbesserte seine persönliche Bestleistung deutlich auf 2:04,62 Minuten. Damit unterbot er die DLV-Norm für die U16 (2:06,00) klar und belegte Platz vier.

Auch Peer Michel Hagen (Jg. 2007) lief ein starkes Rennen in der Männerklasse. Trotz eingeschränkter Trainingsmöglichkeiten infolge seiner handwerklichen Ausbildung stellte er mit 2:01,11 Minuten eine Saisonbestleistung auf und erreichte Platz sechs.

In der weiblichen U18 starteten Katharina Discher (Jg. 2009) und Stella Choi (Jg. 2009) ebenfalls über die 800 Meter. Discher absolvierte nach längerer krankheitsbedingter Pause ihren ersten Wettkampf seit 2023 und kam auf 2:35,96 Minuten (Platz 15). Für Choi, die durch eine Fußverletzung gehandicapt war, reichte es mit 2:54,47 Minuten (Platz 20) nicht zur erhofften Leistung.

Im 1500-Meter-Lauf der Männer belegte Marlon John (Jg. 2004) mit einer Zeit von 4:26,00 Minuten den siebten Platz. Er blieb damit knapp sieben Sekunden über seiner Bestleistung.

Einen Achtungserfolg verbuchte auch Michael Dasho (Jg. 2008) bei seinem zweiten 100-Meter-Rennen überhaupt. In der U18 lief er bei über drei Metern Gegenwind eine solide Zeit von 12,38 Sekunden, die für den Einzug in die Zwischenläufe allerdings nicht ausreichte (Platz 35).

Trotz einiger verletzungs- und wetterbedingter Einschränkungen zeigte sich die LG ovag Friedberg-Fauerbach mit ihren Leistungen konkurrenzfähig auf Landesebene. Besonders die Staffelleistung und die Sprintplatzierungen unterstreichen das Potenzial des Teams im weiteren Saisonverlauf.

Zurück