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LG ovag Friedberg-Fauerbach feiert drei neue Weltmeister

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(2019.04.04)(jn) Bei den Hallen-Weltmeisterschaften der Senioren in Torun/Polen haben Jutta Stopka, Lars Klingenberg und Bernd Lachmann von der LG ovag Friedberg-Fauerbach jeweils einen bzw. zwei Weltmeistertitel gewonnen. Pünktlich zum Saisonhöhepunkt zeigten sich die LG-Athleten in herausragender Verfassung.
Bernd Lachmann kann seiner beeindruckenden Medaillensammlung nun zwei weitere Goldene hinzufügen. Er sicherte sich den Sieg über 200 Meter in der Altersklasse M50 in 24,00 Sekunden. Vorangegangen waren sogar noch schnellere 23,94 Sekunden im Halbfinale - mit beiden Zeiten unterbot er seinen eigenen Hessenrekord über diese Strecke. Mit deutlichem Vorsprung holte sich Lachmann so den WM-Titel über 200 Meter. „Über diesen Titel bin ich total happy“, sagt der LG-ler, „basiert er doch auf viel Training, extremer Fokussierung, unbedingtem Einsatzwillen und natürlich auch auf einem Umfeld, das mich hierbei sehr stark unterstützt hat.“ Weil im Vorfeld nicht absehbar war, auf welchen Strecken welche Topathleten an den Start gehen würden, hatte sich Bernd Lachmann auf alle drei Strecken, auf die 60, 200 und 400 Meter vorbereitet. „Mit Einzelgold habe ich im Vorfeld nicht gerechnet, mir jedoch Hoffnungen auf eine Einzelmedaille gemacht.“ Als die WM dann lief, hatte Lachmann zunächst Gold über 400 Meter im Blick. Schließlich war er mit seinen 54,20 Sekunden im Halbfinale extrem stark unterwegs. Doch im Finale legte er mit zu viel Ehrgeiz los und konnte der Konkurrenz nach 300 Metern nichts mehr entgegen setzen. Heraus kam ein fünfter Platz in 55,33 Sekunden. Über die 60 Meter kam Bernd Lachmann ebenfalls ins Finale, steigerte sich auf 7,51 Sekunden und wurde Sechster. Goldmedaille Nummer zwei feierte Bernd Lachmann im Team. Die deutsche 4x200 Meter-Staffel mit den beiden Kreisstädtern Lachmann und Lars Klingenberg legte 1:37,76 Minuten hin und wurde Weltmeister. Im Einzel stand Klingenberg im 60 Meter-Halbfinale (7,65 sec.). Die 200 Meter-Hallenrunde finishte er im Halbfinale in starken 24,91 Sekunden, was den Finaleinzug bedeutete. Hier kam der LG-Athlet dann in 26,48 Sekunden auf Rang fünf.
Ein riesen Erfolg war die Hallen-WM auch für Jutta Stopka. Sie feierte den Weltmeistertitel mit der deutschen Frauenstaffel über 4x200 Meter in der Altersklasse W55. Als Schlussläuferin ließ Jutta Stopka die WM-Dritte über 200 Meter nicht mehr vorbei - in 1:46,53 Minuten war Deutschland das schnellste Team. Für Stopka auch deshalb eine ganz besondere Goldmedaille, weil sie vor exakt 20 Jahren mit der deutschen Staffel ihren ersten WM-Titel feiern konnte. Mit ihren Einzelleistungen konnte die Kreisstädterin aber auch mehr als zufrieden sein. Über 60 Meter steigerte sich Jutta Stopka nach dem Vorlauf im Finale noch mal auf 8,64 Sekunden und kam als Fünfte und damit Beste der drei Deutschen im Finale ins Ziel. Über 200 Meter qualifizierte sie sich nach 28,61 Sekunden im Vorlauf ebenfalls für das Finale. Hier bedeutete 28,87 Sekunden Rang sechs. „Ich hatte etwas Pech mit der zugelosten Bahn 1 und der späten Startzeit um 21.30 Uhr - da bin ich hier sonst immer ins Bett gegangen“, lacht Stopka. Dennoch kann sie sehr stolz und glücklich über ihren WM-Auftritt sein.
Das gilt auch für Gunnar Habl. Der deutsche Seniorenmeister über 400 Meter startete in Torun über 60 Hürden, 200 Meter und in der Nationalstaffel. Über die Hürden-Strecke qualifizierte er sich für das Finale. Das alleine ist bei den teilweise riesigen Teilnehmerfeldern schon ein Erfolg für die LG-Sportler. Hier steigerte sich Habl dann nochmal auf 8,97 Sekunden, stellte seine Saisonbestzeit ein. Am Ende Rang sechs. Über 200 Meter finishte Hessens Seniorensportler des Jahres 2018 im Vorlauf in 23,54 Sekunden - seine bisher schnellste Zeit in dieser Hallensaison. Im Halbfinale war dann nach 23,77 Sekunden Endstation. Mit der deutschen Staffel lief es für die Altersklasse M40 nicht ganz so gut wie bei den etwas älteren Kollegen. Gunnar Habl wurde mit dem Quartett Fünfter in 1:41,45 Minuten. Teamkollege Jörg Czekalla komplettierte das Feld aus der Kreisstadt in Polen. Er ging in der M55 über 200 Meter an den Start, lief seinen Vorlauf in 28,47 Sekunden ins Ziel. Darüber hinaus vertrat Czekalla die Nationalfarben noch im Weitsprung, stellte hier mit 5,15 Metern eine neue Saisonbestmarke auf und landete am Ende auf Platz sieben.  
Am Ende also ein überaus erfolgreicher Auftritt der Senioren der LG ovag Friedberg-Fauerbach bei den Hallenweltmeisterschaften, wo man vier der insgesamt 100 Goldmedaillen für Deutschland mit nach Hause bringen konnte. Jetzt beginnt die Vorbereitung auf eine hoffentlich ähnlich erfolgreiche Freiluftsaison.

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