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Steven Müller und Gordon Porsch überzeugen mit Titeln bei Süddeutschen Meisterschaften

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(2019.02.03) (jn) Zwei mal Gold, dazu Silber und Bronze. So erfreulich fiel die Bilanz der LG ovag Friedberg-Fauerbach bei den Süddeutschen Hallenmeisterschaften der Leichtathleten am Wochenende in Frankfurt-Kalbach aus. Stark drauf: Steven Müller. Der 28-jährige Sprintstar aus der Kreisstadt, der bereits bei den Meetings in Erfurt und Dortmund Mitte Januar seine persönliche Bestzeit über 60 Meter auf 6,81 bzw. 6,80 Sekunden gesteigert hatte, legte in Frankfurt nochmal nach. Nach 6,85 Sekunden im Vorlauf steigerte er sich im Zwischenlauf auf 6,79 Sekunden. Im Finale verbesserte er seine Bestmarke dann noch einmal, finishte in starken 6,73 Sekunden. Die Zeit bedeutete die süddeutsche Vizemeisterschaft hinter Patrick Domogala (Mannheim; 6,69 sec.) und vor Ex-Teamkollege Michael Pohl (Wetzlar).
„Wir sind mit dem bisherigen Saisonverlauf voll zufrieden“, freut sich Müllers Trainer Otmar Velte. „Nachdem Steven sich im Trainingslager mit dem DLV leicht verletzt hatte, mussten wir fast zwei Wochen später in die Hallensaison einsteigen, als geplant.“ Die Ziele, eine neue Bestzeit im 6,70er Bereich zu laufen, hat er bereits mehrfach erfüllt. Auch über die 200 Meter lief es im wahrsten Sinne des Wortes bei den „Süddeutschen“ gut. In 21,45 Sekunden holte sich der amtierende deutsche Hallenmeister über diese Strecke im Finale Gold und den Titel. Das war die schnellste Zeit, mit der Müller je in eine Hallensaison eingestiegen ist. Ein gutes Omen für die kommenden Wettkämpfe bis hin zu den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig am übernächsten Wochenende, zumal Müller nach rund 100 Metern im Finale einen Krampf hatte und am Ende gar nicht voll durchlaufen konnte.
Einmal durchatmen kann jetzt auch Teamkollege Gordon Porsch. Der Stabhochspringer, der im vergangenen Jahr bei den „Deutschen“ überraschend Silber abgeräumt hatte, musste sich zuletzt mit Infekten und Verletzungen herumschlagen. In Kalbach nutzte er seine Chance, fast in letzter Sekunde noch die Quali für die Deutschen Meisterschaften zu knacken. Gefordert sind vom Verband 5,30 Meter - und die schaffte Porsch im letzten Versuch. Zuvor hatte er blitzsaubere Sprünge über 4,90 Meter, sowie 5,10 und 5,20 Meter hingelegt. Nun kann der 23-Jährige als Süddeutscher Meister nach Leipzig fahren und dort ohne großen Druck schauen, was nach der holprigen Saisonvorbereitung alles möglich ist.
Die 4x200 Meter-Staffel der Männer trat nach dem verletzungsbedingten Saisonaus von Lars Hieronymi in neuer Besetzung an: Alexander Decher, Kristja Lorenz, Dirk Leiacker und David Michel finishten in 1:37,46 Minuten auf Rang acht. Über 4x400 Meter kam die LG ovag als Vierte in 3:34,32 Minuten ins Ziel. Hier lief das Quartett mit Robin Flach, Manuel Christof, Tim Dillemuth und Clint Dotzert. Im Einzel schaffte Alexander Decher 7,31 Sekunden im Vorlauf über 60 Meter.
Die nächste Medaille für den Traditionsverein aus der Kreisstadt schnappte sich die Staffel in der weiblichen U18. Laura Schien, Annalena Krüger, Sayana Wilhelm und Elena Rieschel rannten in 1:44,77 Minuten nicht nur zu einer neuen Saisonbestzeit (übrigens erneut die Quali für die Deutschen Jugendmeisterschaften), sondern auch zu Bronze in einem starken Teilnehmerfeld. Im Einzel kam Laura Schien, die letztes Wochenende mit dem Hessenmeistertitel über 400 Meter überrascht hatte, auf 26,17 Sekunden im Vorlauf über 200 Meter. Im Finale legte sie dann nochmal 26,72 Sekunden auf die Bahn. Vier Athletinnen der LG ovag gingen über 60 Meter an den Start. Annalena Krüger qualifizierte sich nach 8,03 Sekunden im Vorlauf für die nächste Runde, schaffte dort 8,13 Sekunden. Sayana Wilhelm kam auf 8,23 Sekunden. Für beide Mädels bedeutete das Bestzeit. Laura Schien sprintete 8,34 und Elena Rieschel 8,45 Sekunden. Im Stabhochsprung überquerte Amrei-Rieke Thomas zum wiederholten Mal in dieser Saison 2,90 Meter. Knapp reichte es nicht für die magische 3-Meter-Marke, was Rang acht bedeutete.
Bei den Frauen verpasste Anne Schröder in 8,05 Sekunden über 60 Meter knapp den Einzug in den Zwischenlauf. Für Wiebke Linek wurden 8,27 Sekunden gestoppt und für die deutsche Seniorenmeisterin Monika Rieschel 8,48 Sekunden. Über 200 Meter erzielte Abike Tabel das beste Ergebnis aus LG-Sicht. Sie wurde Neunte in 25,75 Sekunden, scheiterte um einen Platz am Finale. Anna Hülsmann belegte Platz zwölf in 25,89 Sekunden, Anne Schröder kam auf Rang 16 (26,51 sec.). Die 4x200 Meter-Staffel mit Abike Tabel, Anna Hülsmann, Anne Schröder und Chiara Neeb wurde Fünfter in Saisonbestzeit von 1:43,87 Minuten. Über die längere Staffeldistanz hatte Friedberg-Fauerbach ebenfalls eine Staffel am Start. Das Quartett mit Lilli Thomalla, Selina Weber, Eva Harr und Anna Hülsmann kam in 4:05,06 Minuten auf den fünften Platz. Staffelläuferin Thomalla konnte zudem 9,34 Sekunden über 60 Meter Hürden verbuchen. Teamkollegin Dana Prada kam auf 9,42 Sekunden. Nicht ganz zufrieden mit ihrer Höhe war Stabhochspringerin Jasmin Stowasser. Drei Meter exakt überquerte sie in Kalbach, wurde damit Zehnte. In der männlichen Jugend U18 hatte die LG ovag im Einzel Julian Markof am Start. Die 60 Meter sprintete er in 7,68 Sekunden. Die Staffel über 4x200 Meter mit Julian Markof, Linus Doufrain, Jonas Smolka und Leo Alexander Schubring hatte hingegen kein Glück, wurde leider disqualifiziert.

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