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Gordon Porsch springt mit 5,61 Meter in die deutsche Spitze

2018.02.14 (jn) Riesen Erfolg für Stabhochspringer Gordon Porsch von der LG ovag Friedberg-Fauerbach. Bei den Süddeutschen Hallenmeisterschaften in Sindelfingen steigerte der 22-Jährige seine erst kürzlich aufgestellte Bestmarke von 5,40 Meter auf unglaubliche 5,61 Meter. Der Stabartist war nach dem Wettkampf völlig überwältigt. Wobei sich der Erfolg angekündigt hatte. Eine endlich mal verletzungsfreie tolle Vorbereitung über den Winter mit seinem Vater und Trainer Dietmar sieht der Athlet als Grundlage seiner starken Leistung. Zuletzt konnte er sich bei den Wettkämpfen immer wieder steigern, überzeugte gegen die zum Teil starke internationale Konkurrenz. In Sindelfingen stieg er bei 5,20 Meter ein, meisterte die Höhe direkt im ersten Versuch. Nervenstärke bewies der LG ovag-Athlet bei 5,40 Meter, die er erst im dritten und damit letzten Anlauf schaffte. Voll motiviert stellte er zunächst im Ersten über 5,51 Meter eine neue Bestmarke auf, ehe er die 5,61 Meter anging. Zum ersten Mal in seiner noch jungen Karriere versuchte sich Gordon Porsch über diese magische Höhe – und sprang im zweiten Versuch drüber. Natürlich verbesserte der 22-Jährige damit seinen eigenen Kreisrekord – aber gleichzeitig weckt das auch Medaillenhoffnungen für das kommende Wochenende. Dort ist Gordon Porsch bei den nationalen Titelkämpfen in Dortmund am Start und geht nun als deutsche Nummer zwei hinter Ex-Weltmeister Raphael Holzdeppe in den Wettkampf. Höher als Porsch kam in Hessen bislang übrigens nur ein einziger Athlet: Der ehemalige Weltklasse-Stabhochspringer Tim Lobinger, der mit 5,80 Metern den hessischen Hallenrekord hält.
Neben Gordon Porsch überzeugte auch Steven Müller im Glaspalast von Sindelfingen mit Gold. Er gewann den süddeutschen Meistertitel über 200 Meter in 21,35 Sekunden. Im Zeitvorlauf war er exakt dieselbe Zeit gesprintet. Nach dem deutschen Hochschulmeistertitel war es für Steven Müller die zweite wichtige Goldmedaille innerhalb weniger Tage. Teamkollege Lars Hieronymi überzeugte in seinem Zeitvorlauf mit neuer Saisonbestmarke von 21,75 Sekunden. Im Finale holte er dann in 21,89 Sekunden Bronze. Über die 60 Meter-Sprintstrecke verpasste Hieronymi das Finale um winzige zwei Hundertstel, finishte im Zwischenlauf in 6,97 Sekunden. Alexander Decher kam im Vorlauf auf 7,39 Sekunden. Eine weitere Medaille gab es für die Kreisstädter wie erhofft mit der Staffel über 4x200 Meter. Steven Müller, Lars Hieronymi und die beiden Jugendlichen Manuel Christof und Alexander Decher  sprinteten in 1:29,94 Minuten hinter der LG Rhein-Wied als Zweite ins Ziel.
Einen riesigen Erfolg feierte die Staffel der weiblichen U18. In der Besetzung Fabienne Fliedner, Anne Schröder, Wiebke Linek und Sayana Wilhelm kam die LG ovag in 1:45,01 Minuten ins Ziel und gewann überzeugend den süddeutschen Meistertitel. Im Einzel verpasste Fabienne Fliedner denkbar knapp den Finaleinzug. 7,96 Sekunden lief sie in Vor- und Zwischenlauf - zeitgleich hatte sie das Nachsehen gegen eine Konkurrentin, die dann in den Endlauf einzog. Anne Schröder lief die 60 Meter in 8,08 Sekunden im Zwischenlauf, Wiebke Linek kam auf 8,30 Sekunden (Vorlauf). Nach 200 Hallenmetern kam Nachwuchstalent Fliedner auf Platz sechs in neuer Bestzeit von 26,27 Sekunden. Pech hatte Karolin Leiacker im Stabhochsprung. Sie überquerte 3,30 Meter und wurde damit Vierte. Mit ihrer Bestleistung von 3,50 Meter hätte sie Bronze oder sogar Silber sicher gehabt. Ein gutes Ergebnis erzielte Lilli Thomalla über 60 Meter Hürden. Nach neuer persönlicher Bestzeit von 9,23 Sekunden im Vorlauf bestätigte sie die Zeit im B-Finale noch einmal und wurde Sechste.  
Die letzte Medaille aus Kreisstädter Sicht holte erneut eine Staffel. Abike Tabel, Anna Hülsmann, Selina Weber und Lilli Thomalla holten über 4x200 Meter der Frauen Bronze. Die Zeit für das schnelle Quartett: 1:43,86 Minuten. Über 4x400 Meter kamen Hülsmann, Tabel, Elena Kleinpaß und Weber auf 4:08,72 Minuten und Rang fünf. Ihren dritten Start in Sindelfingen absolvierte Anna Hülsmann im Einzel über 400 Meter. In ihrem Zeitvorlauf finishte sie in 59,21 Sekunden. Am kommenden Wochenende stehen für die Fauerbacher Topathleten dann die Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund an.



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